
Deutsche Besatzung der Ukraine 1941-44 - Was man über die Ukraine wissen sollte
Was man über die Ukraine wissen sollte - Deutsche Besatzung 1941-44
Um zu einem besseren Ukraine-Verständnis beizutragen, hat die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) eine Reihe kurzer Erklärvideos erstellt. Darin erklären Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft dreizehn Begriffe rund um die Ukraine.
Im Zweiten Weltkrieg war ein großer Teil der heutigen Ukraine unter deutscher Besatzung. Die Besatzungsverbrechen brachten Zerstörung, Leid und Tod in das Land.
Der Angriff Nazideutschlands auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg wird in Deutschland oft vor allem mit Kampfgeschehen verbunden. Viele Gewaltverbrechen, auch in der Ukraine, geschahen aber während der Besatzungsjahre 1941 bis 1944. Der Krieg gegen die Sowjetunion wurde von Anfang an als weltanschaulich motivierter Vernichtungskrieg geführt. In der Ukraine starben dabei 5 Millionen Menschen, allein an zivilen Opfern. Die Politik der deutschen Besatzungsverwaltung bedeutete Ausbeutung und Bekämpfung jeglichen Widerstandes unter dem Vorwand der „Befriedung“. Ukrainische Ernten wurden der Wehrmacht und der Bevölkerung im Reich zugeführt, während in der Ukraine Zehntausende verhungerten. Ukrainische Zivilist*innen wurde zum Arbeitseinsatz und zur Zwangsarbeit verschleppt, Offiziere der Roten Armee ermordet. 1,5 Millionen jüdische Einwohner*innen wurden meist von SS-Einheiten im „Holocaust by Bullets“ durch Erschießung ermordet, ebenso 12.000 Romn*ja.
Tatjana Tönsmeyer ist Historikerin und Mitglied der vorbereitenden Arbeitsgruppe des NS-Dokumentationszentrums der Opfer des deutschen Vernichtungskriegs.
Link zur Mediathek: https://www.bpb.de/mediathek/reihen/was-sie-ueber-die-ukraine-wissen-sollten/521896/deutsche-besatzung-der-ukraine-1941-44/
Link zu Video auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=V9ciS-pNYAM
Video:
Deutsche Besatzung der Ukraine 1941-44 - Was man über die Ukraine wissen sollte